rezension.
 


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2012

 


mehrere tage lang schwebte die junge frau in lebensgefahr, drei monate musste sie in der klinik bleiben, bekam palfium 875 gegen die schmerzen – ein mittel, das etwa drei mal so stark wirkt wie morphium. danach unterzog sie sich einer entziehungskur, doch sollte sagan lebenslang drogensüchtig bleiben. 1964 hat sie die intensiven aufzeichnungen unter dem titel „toxique“ mit den illustrationen von bernard buffet veröffentlicht.
nach dem tod sagans im jahre 2004 trat ihr sohn denis westhoff ihr erbe an, vor allen dingen millionen euro schulden. jedoch sicherte er damit ihren literarischen nachlass. ihm ist es zu verdanken, dass nun längst vergessene werke der autorin eine renaissance erfahren.

françoise sagan: "ich glaube, ich liebe niemanden mehr." 88 seiten, aufbau verlag, 2012.

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fantasievoll erzählt und bebildert der bekannte illustrator und autor, was es mit der beliebtesten aller sportarten auf sich hat und wie der fußball eigentlich in die welt kam. alles begann am siebten tag der schöpfung: gott will die menschen von dem irrglauben befreien, auf einer scheibe zu leben, und wirft kurzerhand seinen globus in den garten eden. adam kann nicht mehr von diesem ball lassen, und schon bald gerät das ganze paradies in aufruhr. zwei palmen dienen als tor, die mannschaften werden aus dem tierreich rekrutiert und die schlange überreicht eva eine trillerpfeife, damit auch alles geregelt abläuft: das spiel kann beginnen!

helme heine: "wie der fußball in die welt kam." 64 seiten. kein & aber, 2012.

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nellie blys "zehn age im irrenhaus" von 1887 ist ein meilenstein des investigativen journalismus und ein wichtiges dokument der psychiatriegeschichte. new york, 1887. für ihren ersten auftrag als freie journalistin bei der aufstrebenden tageszeitung "new york world" soll nellie bly undercover aus der frauenpsychiatrie auf blackwells island berichten. ob sie den mut dazu habe? die 23-jährige zögert nicht - natürlich hat sie den. alle vorbereitungen, wann und wie sie in die irrenanstalt gelangen würde, bleiben ihr selbst überlassen. also übt bly gesichtsausdruck und verhalten einer geisteskranken vor dem spiegel und quartiert sich zunächst für eine nacht in eine pension für arbeitende frauen ein, wo sie ihre rolle zum besten gibt. der weg von dort in die anstalt erweist sich als kinderspiel. doch bly merkt schnell: wer einmal drin ist, dessen chancen stehen schlecht, jemals wieder herauszukommen. In ihrer wirkmächtigen reportage berichtet nellie bly von dem weg in die anstalt und von den desaströsen zuständen und grauenhaften misshandlungen, deren zeugin sie dort wurde. "zehn tage im irrenhaus" ist ein meilenstein des investigativen journalismus und ein wichtiges dokument der psychiatriegeschichte. es erscheint zum ersten mal in deutscher übersetzung.

nellie bly: "zehn tage im irrenhaus." 190 seiten. aviva, 2011.

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